Tobi&Phil Go West: August 2012

Nach 13.000 Meilen Richtung Nord, Süd, West und sogar Ost und zigtausenden Höhenmetern haben wir es geschafft - wir sind am Pazifik!

Bis hierher war es auch seit dem letzten Post ein langer Weg. Wenn plötzlich Empire State Building, Eiffelturm, Freiheitsstatue und sogar Venedig in der Wüste erscheinen, hat man entweder nicht mehr lange zu leben oder … man ist in Las Vegas ;) Selbst das Mc Donalds Emblem ist hier mit mehr Lichtern versehen, als ein durchschnittlicher deutscher Weihnachtsbaum… Als Fans der Oceans-Filme mussten wir uns einfach eine Nacht im Bellagio gönnen.. jeder sein eigenes Bett, jeweils breiter als unsere gesamte Liegefläche im mobile home, da grinst der Rücken ;) Etwas weniger grinst das Portemonnaie…aber das war der Spaß wert! Als Ausgleich haben wir uns ein kostenloses Dinner im berühmten Bellagio "The Buffet" gegönnt, wo ein Platz normalerweise nicht unter 3h Wartezeit zu bekommen ist - außer an der Schlange vorbei durch den Ausgang :)

50 Grad Celsius sind im Death Valley völlig normal, am tiefsten Punkt der US, Badwater (200m unter dem Meeresspiegel) kann man tatsächlich ein Ei braten - oder sich selbst.. Etwas angenehmer wurde es in den Sequoia / Kings Canyon National Parks. Sequoia heißt Mammutbaum.. der Name ist wirklich Programm und nur mit einem Bild zu verdeutlichen - oder idealerweise mit einem Besuch des größten Baums der Welt - General Sherman! So voluminös wie 12 Blauwale oder etwas anschaulicher - 60.000 Kinder ;) Für erneute 9 Meilen Wanderweg sind wir dieses Mal belohnt wurden - Bären Babys in unmittelbarer Nähe. Blöd nur, wenn plötzlich Mama Bär hinter einem steht… hat aber relativ schnell erkannt, dass gegen uns kein Kraut gewachsen ist und sich lieber am Beerenbusch bedient… Glück gehabt ;) Für uns eine der schönsten National Parks und bei weitem nicht so überlaufen wie der viel bekanntere Yosemite, vergleichbar mit Disney World am Wochenende..

Nach einigen kostenlosen Orangen aus den Kaliforniens Hainen haben wir es dann geschafft - das Go West Unternehmen ist geglückt - San-Francisco, von 40 auf 20 Grad, langsam aufziehender Sommernebel wie im schlechten Film, tektonisch ungefähr so sicher wie der Reaktor in Fukushima und trotzdem eine der wohl schönsten Städte der Welt - wenn es mal nicht neblig ist.. An unserem 5. Tag hatte der pazifische Wettergott dann endlich Mitleid, sodass wir trotz Dauersturm und Mützenwetter ein paar annähernd gute Fotos von der Golden Gate Bridge schießen konnten.

Die letzten 4 Wochen sind angebrochen, mit ein wenig Wehmut aber auch Vorfreude auf good old Germany geht's auf dem berühmten Highway 1 direkt an der West Coast entlang Richtung Los Angeles!

Habe das Gefühl, es werden mit jedem Mal mehr Bilder - dabei ist es wirklich nur ein Bruchteil..